15.12.2025
Klimaschutz lohnt sich – für Bürger*innen und lokale Betriebe
Gamification macht Klimaschutz sichtbar
Die Stadt Frankfurt hat offiziell den Start der Klima-Taler-App verkündet, ein innovatives Instrument zur Förderung klimafreundlichen Verhaltens im Alltag, der sowohl Klimaschutz, Bürger*innenbeteiligung als auch die lokale Wirtschaft zusammenbringt. Wer klimafreundlich unterwegs ist oder im Alltag CO₂ einspart, sammelt Klima-Taler und kann diese künftig gegen konkrete Vergünstigungen bei lokalen Partnerbetrieben einlösen. Die Einführung der Klima-Taler geht auf einen gemeinsamen Etatantrag von GRÜNEN, SPD, FDP und Volt zum Doppelhaushalt 2024/ 25 der Stadt Frankfurt zurück, in dem die finanziellen Mittel und organisatorischen Grundlagen für die Umsetzung bereitgestellt wurden.
„Mit dem Klima-Taler hebt Frankfurt den Klimaschutz auf ein neues, alltagsnahes Niveau“, sagt Martin Huber, klimapolitischer Sprecher der Volt-Fraktion im Römer. „Die Klima-Taler-App motiviert Bürger*innen spielerisch zu klimafreundlichen Aktivitäten wie Radfahren, ÖPNV-Nutzung oder Energiesparen und zeigt anhand einer Punkte- und Belohnungslogik, wie viel CO₂ im Alltag eingespart werden kann.”
Der besondere Mehrwert des Klima-Talers liegt in der regionalen Ausrichtung. Lokale Unternehmen können sich beteiligen, durch attraktive Angebote neue Kundinnen gewinnen und gleichzeitig ihr Engagement für Klimaschutz sichtbar machen. „Der Klima-Taler soll zeigen, dass Klimaschutz Spaß machen kann, Geld spart und dabei die lokale Wirtschaft stärkt,“ so Huber weiter. Neben Frankfurt beteiligen sich zudem auch Umlandkommunen am Klima-Taler-System. Die gesammelten Taler können damit kommunenübergreifend eingesetzt werden, ein klarer Vorteil für die viele Pendlerinnen, die täglich klimafreundlich zwischen Wohn- und Arbeitsort unterwegs sind.
Die Volt-Fraktion begrüßt, dass die Stadt nun mit dem Aufbau eines attraktiven Prämiennetzwerks beginnt. Entscheidend sei, dass schnell vielfältige Angebote entstehen – vom Einzelhandel über Gastronomie bis hin zu Sport-, Freizeit- und Kulturangeboten – damit möglichst viele Frankfurter*innen einen direkten Nutzen erleben. „Je attraktiver die Vergünstigungen, desto stärker der Anreiz“, betont Martin Huber. „Wenn Klima-Taler etwa für vergünstigte Tickets zu Sportveranstaltungen wie Spielen der Eintracht Frankfurt eingesetzt werden könnten, würde dies eine besonders hohe Strahlkraft entfalten.“