Auf überteuerte Entscheidungen müssen Konsequenzen folgen
Es war für die Volt-Fraktion keine leichte Entscheidung, der heutigen Vorlage zur Anmietung des Objekts der neuen Börsenstraße zuzustimmen. Letztlich hatte die angespannte Situation an Frankfurter Gymnasien den Ausschlag gegeben, denn eine Alternative stand den Fraktionen nicht zur Verfügung. Angesichts der überhöhten Mietkosten, für die die Steuerzahlenden nun aufkommen müssen, bleibt jedoch Frust zurück.
„Wenn wir nicht zugestimmt hätten, hätten wir in Kauf nehmen müssen, dass eine Vielzahl an Schüler*innen im kommenden Jahr keinen Schulplatz in Frankfurt bekommen oder Klassengrößen unvertretbar erweitert werden müssen. Somit hatten wir keinen echten Entscheidungsspielraum und das ist angesichts der finanziellen Dimension äußerst misslich.“ so Britta Wollkopf, bildungspolitische Sprecherin in der Fraktion.
Die Vorlage wurde mit einigen wichtigen Maßgaben beschlossen, allerdings erwartet die Fraktion nun Konsequenzen für die knappe und lückenhafte Planung des Dezernats. Zwar wird die Umnutzung eines Bestands- bzw. Bürogebäudes für schulische Zwecke ausdrücklich begrüßt, Vertragsverhandlungen müssen dennoch im Sinne der Frankfurt*innen geführt werden. Das bedeutet für die Volt-Fraktion, dass mit den entstehenden Kosten verantwortungsvoll umgegangen werden muss und Strategien langfristig gefahren werden. „Unser Anspruch an die Schulbauplanung ist eine andere. Wir können nicht buchstäblich Schulen schaffen um jeden Preis. Wir brauchen eine nachhaltige, auf Jahre in die Zukunft bezogene verantwortungsvolle Planung, die transparent ist und klare Prioritäten setzt.“ so Wollkopf abschließend.