Rechenschaftsbericht: Digitalisierung & Smart City

Im Bereich Digitalisierung hat Volt entscheidende Impulse gesetzt, um Frankfurt fit für die Zukunft zu machen. Die Umsetzung der neu eingeführten Rahmenstrategie Digitalisierung wurde mit der Gründung eines neuen Transformation Office institutionell und strukturell verankert, ein wichtiger Schritt, um digitale Projekte schneller, zentraler und wirkungsorientierter zu realisieren. Bis 2030 soll die Verwaltung in Frankfurt komplett digital arbeiten.

Ein herausragender Erfolg ist die digitale Transformation des Bürgeramts: Seit 2025 hat Frankfurt (neben Nürnberg) das digitalstes Bürgeramt der 20 größten Städte Deutschlands. Mit der Einführung neuer Online-Dienste wie der elektronischen Wohnsitzanmeldung, innovativen Lösungen wie der Dokumentenausgabebox, dem digitalen Terminassistenten oder den neuen Selbstbedienungsterminals wurden konkrete Verbesserungen im Ämter-Alltag der Menschen spürbar. 

Johannes Hauenschild, Stadtverordneter

“Die Digitalisierung der Verwaltung ist kein Selbstzweck, sondern in Zeiten des demographischen Wandels unabdingbares Mittel, um die Handlungsfähigkeit der Kommune zu gewährleisten. Nur durch digitale und smarte Prozesse können unsere städtischen Mitarbeitenden ihre Aufgaben für alle Seiten zufriedenstellend erledigen und ausreichend Zeit für analoge Beratung gewinnen.”

Parallel dazu arbeitet die Stadtverwaltung am Aufbau des „Digitalen Rathauses“, wodurch alle Online-Dienstleistungen gebündelt werden, um die Interaktion mit der Stadt deutlich zu vereinfachen. Auch die Website frankfurt.de wurde nutzerfreundlicher und mehrsprachig gestaltet, um besser auf die Vielfalt der Stadtgesellschaft einzugehen. 

Volt hat außerdem digitale Teilhabe gefördert, unter anderem durch innovative Veranstaltungsformate wie den Hackathon für Schüler*innen und junge Frauen, der gezielt junge Menschen für Technologie und Programmierung begeistern soll. In Planung ist darüber hinaus eine Frankfurt-App, die zukünftig wichtige Informationen, Services und Beteiligungsangebote bündeln wird.

Nicht zuletzt setzt sich Volt für mehr digitale Souveränität durch den verstärkten Einsatz von Open-Source-Lösungen in der städtischen IT-Infrastruktur ein, wenn es denn entsprechend geeignete Alternativen gibt. Langfristig kann die Stadt dadurch unabhängiger von großen Tech-Konzernen werden und eine transparente, gemeinwohlorientierte Digitalverwaltung fördern. Durch deutlich mehr Mittel in den vergangenen Haushalten haben wir zudem die Cyber-Security gestärkt, die angesichts zunehmender Angriffe aus autoritären Staaten von großer Bedeutung ist. 

Ein zentrales Element bei der Entwicklung der Smart City waren der Aufbau und die stetige Weiterentwicklung der urbanen Datenplattform, die städtische Daten intelligent bündelt und so datenbasierte Entscheidungen für Planung, Umwelt- und Verkehrsmanagement ermöglicht. Die urbane Datenplattform wurde bereits mit dem Smart City Award 2023 ausgezeichnet.

Mit innovativen Anwendungen wie der Besucher*innenampel auf der Zeil (oder bereits auf der EM-Fanmeile 2024) wurde gezeigt, wie digitale Tools ganz konkret zur Entlastung stark frequentierter Orte beitragen können. Bereits in Planung ist ein neues Praxislabor für urbane Innovation mitten in Frankfurt. Es soll den Dialog zwischen Stadtverwaltung, Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft fördern.

Der Ausbau digitaler Infrastruktur schreitet spürbar voran, der Glasfaserausbau wird zusammen mit der Gigabitregion FrankfurtRheinMain vorangetrieben, um schnelles und zuverlässiges Internet stadtweit verfügbar zu machen. Ergänzend wurde das Angebot an öffentlichem WLAN ausgeweitet, um digitalen Zugang im Alltag einfacher und kostenlos zu gestalten.

Auch im Bildungs- und Kulturbereich setzt Frankfurt smarte Impulse. Die Smart Library ermöglicht digitale Zugänge zu Medien, Services und Veranstaltungen der Stadtbücherei. Gleichzeitig wurde mit Pilotprojekten, wie dem smarten Wassermanagement oder der Initiative „Straße für alle“, die Chance eröffnet, die urbane Infrastruktur ressourcenschonender zu gestalten.

Regelmäßige Smart-City-Veranstaltungen oder der jährlich stattfindende Digitaltag fördern darüber hinaus Austausch, Beteiligung und Sichtbarkeit der digitalen Transformation in Frankfurt. 

Ausblick und Resümee

Digitalisierung bleibt für Frankfurt eine zentrale Herausforderungen. Viele Prozesse in der Verwaltung müssen zentralisiert werden, um effizienter und bürgerfreundlicher zu  funktionieren. Dafür braucht es aber die entsprechenden personellen und finanziellen Ressourcen, die bislang noch nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind. Immerhin wurde dieser im Haushalt chronisch unterfinanzierte Bereich in den vergangenen Jahren der Wahlperiode spürbar aufgestockt. Auch die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes stellt die Stadt vor große Aufgaben, die wir Schritt für Schritt angehen müssen. Frankfurt braucht eine digitale Verwaltung, die zuverlässig funktioniert und die Handlungsfähigkeit der Stadt auch in Zukunft sichert, daran werden wir mit Nachdruck weiterarbeiten. Gleichzeitig wächst die Bedeutung der Cybersicherheit: der Schutz vor Angriffen auf städtische Infrastrukturen ist eine zentrale Baustelle, die wir konsequent angehen müssen, um nicht nur die digitale Handlungsfähigkeit unserer Stadt zu sichern. Mit dem Aufbau eines digitalen Zwillings wollen wir zukünftig die Grundlage schaffen, um Stadtentwicklung datenbasiert zu planen und Ressourcen effizienter einzusetzen. Außerdem wird ein digitales Parkleitsystem dringend gebraucht, es kann dabei helfen, den Verkehr zu entlasten, indem es Autofahrende gezielt zu freien Stellplätzen führt und unnötige Suchfahrten reduziert.

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