Die Stadt Frankfurt reagiert bereits mit einem breiten Angebot auf bestehende Missstände in den Realitäten von Frauen und Mädchen. Dennoch gibt es im Bereich Frauenpolitik viel zu tun, zumal neue Bedrohungslagen hinzukommen.
Der Internationale Frauentag am 08. März ist für die Fraktion Volt im Römer traditionell ein sehr wichtiger Tag. Misogynie, Femizide und allgemeine Ungleichbehandlung – all das darf nicht weiterhin Bestandteil unserer Gesellschaft sein. Dennoch sind unzählige Frauen in Frankfurt und überall anders tagtäglich Diskiminierung, Sexismus und Gewalt ausgesetzt. Dagegen setzt sich die Fraktion aktiv und vehement ein.
„Gewaltschutz und Prävention vor Gewalt sind für uns die drängendsten Aufgaben im Bereich der Frauenpolitik.“ teilt Britta Wollkopf, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion mit. „Auf kommunaler Ebene gehört auch die strukturelle Unterstützung der Frauenhäuser dazu. Unsere Maßgabe zum Wegfall der Zwölf-Monats-Regel für den Zugang zu Sozialwohnungen für Gewaltschutzfälle war daher ein wichtiger Meilenstein.“ erinnert sie an eine Entscheidung der Koalition aus dem letzten Jahr, die eine über 40 Jahre alte Forderung aus den Frauenhäusern endlich umsetzte.
Darüber hinaus gibt die Fraktion zu bedenken, dass Frauen und Mädchen zunehmend auch im Internet bzw. den sozialen Medien Beleidigung, Drohung und Hass ausgesetzt seien. “Diese geschlechtsspezifische Gewalt in digitalen Welten verschärft das bereits bestehende Ungleichgewicht in öffentlichen Diskursen, da sie sogenannte Silencing-Effekte bewirken kann.” ergänzt Britta Wollkopf. Die Fraktion fordert daher den Bund auf, die neuen EU-Verbraucherschutzrechte durch das Gesetz zu digitalen Diensten schnell Taten folgen zu lassen.