Der Mitmachdialog rund um das geplante „Haus der Demokratie” ist ein wichtiger Beitrag in Richtung der Institutionalisierung weiterer Beteiligungsprozesse:
Nachdem im vergangenen Oktober die Stadt Frankfurt den Mitmachdialog zum geplanten „Haus der Demokratie“ aufgesetzt hat, findet heute in der Paulskirche eine Diskussion über die gewonnenen Ideen und Vorschläge unter dem Titel „Was ist Demokratie für dich?” statt.
Die Fraktion Volt im Römer begrüßt es, dass das Vorhaben unter einem so breiten Beteiligungsprozess vorangetrieben wird, da Bürger*innenbeteiligung für sie ein entscheidendes Element zur Weiterentwicklung der Demokratie darstellt und damit gerade für dieses Projekt unerlässlich ist.
„Wir sehen an den Ergebnissen deutlich, dass Bürger*innen Zeit und Mühe in ihre Antworten investiert haben. Das tun sie nur, wenn sie Vertrauen haben, dass mit dem Input auch etwas passiert. “Diesem Vertrauensvorschuss muss zwingend Rechnung getragen werden.“ so Britta Wollkopf, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion.
So zeigen die Ergebnisse aus ihrer Sicht, dass die Befragten weniger ein neues Gebäude in den Fokus stellen, sondern vielmehr die Ausgestaltung des Programms: inklusiv, multilingual und interaktiv soll es sein und dabei möglichst viele junge Menschen ansprechen. Auffällig ist auch, dass sich viele im Allgemeinen eine bessere Streitkultur und die Möglichkeit wünschen, demokratische Prozesse auszuprobieren. „Greift das Haus diese Anregungen auf, hat es das Potential, einen neuartigen Ort lebendiger Demokratie zu schaffen und Vorbild für andere Städte Europas zu sein.” führt sie fort.
Da die Fraktion weitere Bürger*innenbeteiligung in der Stadt etablieren möchte, ist es aus ihrer Sicht unerlässlich, den Mitmachdialog rückblickend kritisch zu reflektieren, auch um Standards abzuleiten, unter denen Beteiligung zukünftig stattfinden soll.