Volt im Römer distanziert sich klar von der geringschätzenden Haltung der Fraktion Die Linke im Römer zur Bereitstellung von Housing-First-Wohnungen durch Wohnungsgesellschaften
Der wohnungspolitische Sprecher der Fraktion die Linke im Römer, Eyup Yilmaz, hatte in einer Pressemitteilung vom 6. Februar 2024 die Vergabe von Wohnungen nach dem Housing-First-Prinzip durch öffentliche und private Wohnungsgesellschaften kritisiert. Die wenigen vermittelten Menschen seien noch kein Grund zu feiern.
“Diese Haltung ist geradezu zynisch, wir stehen ganz entschieden hinter diesem neuen Ansatz in der Obdachlosenhilfe. Jeder einzelne Mensch, der mithilfe einer dieser Wohnungen meist jahrelange Obdachlosigkeit hinter sich lässt und wieder in ein menschenwürdiges Leben zurückfindet, ist ein großer Erfolg und ein Grund zu feiern”, kritisiert Martin Huber, Fraktionsvorsitzender von Volt im Römer.
Unbestritten gebe es viel zu wenig bezahlbare Wohnungen in Frankfurt, aber es sei falsch, deshalb einen erfolgreichen Ansatz in der Obdachlosenhilfe in Verruf zu bringen, ohne dabei auch nur im Ansatz eine bessere Lösung präsentieren zu können.
“Wir sind froh, dass Housing First in Frankfurt Fahrt aufnimmt und Menschen eine Perspektive bietet, dauerhaft aus der Obdachlosigkeit raus zu kommen. Das schafft bisher kein anderer Ansatz mit einer vergleichbaren Erfolgsquote. Von einem der beiden Unternehmen allein 100 Wohnungen in den nächsten Jahren in Aussicht gestellt zu bekommen, von denen explizit obdachlose Menschen profitieren, ist ein sehr positives Signal. Diese verquere Logik der Linken, ein neues sozialpolitisches Konzept abzulehnen, nur weil es ein Problem an anderer Stelle nicht löst, beziehungsweise nicht im Stande ist, alle Probleme in der Wohnungspolitik gleichzeitig zu lösen, verwundert uns sehr, zumal sich die Situation für einige Menschen endlich erheblich verbessert”, sagt Martin Huber abschließend.