04.03.2025
Koalition beauftragt Maßnahmenpaket für Klimaschutz und Klimaanpassung
Die Römer-Koalition plant die Prüfung zur Installation von sogenannten Nebelduschen an Plätzen, Kreuzungen und Straßenzüge in der Frankfurter Innenstadt.
“Auf vielen Plätzen der Stadt kann man sich im Sommer kaum länger aufhalten, deshalb werden sie nach und nach durch Beschattung und mehr Begrünung klimaangepasst. Es gibt auch unzählige Stellen in der Innenstadt, an denen das nicht möglich ist, an denen man sich aber an heißen Tagen buchstäblich eine Dusche wünscht. Andere Städte machen schon länger vor, wie man hier für Abkühlung sorgen kann, nämlich mit Nebelduschen, wie sie beispielsweise 175 mal in Wien zum Einsatz kommen”, begründet Martin Huber, klimapolitischer Sprecher der Volt-Fraktion den Antrag.
Für eine direkte Erfrischung seien deshalb neben den Trinkbrunnen auch die Nebelduschen folgerichtig. Im Sprühnebel aus sauberem Wasser können sich Menschen hautnah erfrischen und auch die unmittelbare Umgebung kühlt sich ab. Durch die sehr feine Vernebelung ließen sie sich bei Bedarf per Knopfdruck wassersparend betreiben.
Der Magistrat prüft nun, an welchen Orten in der Innenstadt sie zweckmäßig und technisch umsetzbar sind.
“Wir freuen uns, dass die Koalition den Antrag in den Geschäftsgang gegeben hat und der Anfang gemacht ist. Und wir hoffen, dass die Stadt perspektivisch von einem stadtweiten Netz an kleinen Erfrischungs-Oasen auf stark frequentierten Plätzen und an Straßen profitieren kann. Wie Begrünung und Beschattung sind auch diese Klimaanpassungsmaßnahmen im Sommer ein direkt spürbarer Gewinn für alle Menschen in der Stadt”, so Huber abschließend.
Die Koalition aus GRÜNEN, SPD, FDP und Volt hat ein Vierer-Paket klimapolitischer Aufträge an den Magistrat verabschiedet, das weitere Maßnahmen zur Verstärkung des Klimaschutzes und Elemente für die innerstädtische Klimaanpassung an heiße Sommer beinhaltet.
Die drei weiteren Anträge der Koalition haben die Installation von Photovoltaik an Verkehrsflächen, den Hochwasserschutz an den Niddazuflüssen und ein Pilotprojekt mit begrünten Schattenspendern, sogenannte „Hängende Gärten“, zum Thema.